Papst Benedikt XVI. besucht den Weltjugendtag in Madrid. Die Jugendlichen erwarten ihn mit Spannung. Dabei steht Benedikt oft im Schatten des Vorgängers Johannes Paul II. Noch immer haftet das Image des Professoren an ihm.
Ohne den Papst wäre der Weltjugendtag nur halb so schön. Diesen Eindruck kann man zumindest bekommen, wenn man sich mit den jugendlichen Pilgern beim 24. Weltjugendtag in Madrid unterhält. Auch wenn Benedikt XVI. insgesamt etwas spröder wirkt als sein Vorgänger Johannes Paul II.: Die Pilger spüren, dass ihm die Begegnung mit den Jugendlichen wichtig ist. Das zieht sie an.
Immerhin hat Benedikt XVI. ein schweres Erbe angetreten. Auch beim Weltjugendtag in Madrid ist sein Vorgänger an allen Ecken präsent: Johannes Paul II. ist im Fernsehen, auf Plakaten und Spruchbändern zu sehen. Er bleibt der Papst der Jugend, der Erfinder dieser großen Jugendtreffen. Und Joseph Ratzinger? Ist er nur der Professor aus Deutschland, der weise und strenge Hüter der katholischen Lehre?